Drei unverhoffte Punkte konnte der SSV 1863 Sayda e.V. am Sonntag im Spitzenspiel gegen den BSC Freiberg II einfahren. Nach dem Punktgewinn in Halsbrücke letzte Woche, gab es nun sogar beim Staffelfavoriten drei Punkte. Von Beginn an zeigten die Freiberger im Duell der Bergstadtteams, dass sie die beste Offensive der Liga haben. Sayda lies aber zunächst in der ersten halben Stunde wenig zu. Chipbälle über die Abwehr waren die „Hauptwaffe“ der Gäste. Sayda stellte sich natürlich drauf ein und verteidigte unter der „Leitung“ des SSV-Kapitäns Joh. Richter leidenschaftlich.
„Du kannst auf unserem Niveau, diesen Gegner nicht kalt stellen. Sie werden immer zu ihren Chancen kommen und da brauchst du neben einem guten Tormann auch etwas Glück“, blickte der SSV-Übungsleiter zur Halbzeit an seiner Trainerbank, auf die erste Hälfte zurück. Sicher meinte er da unter anderem die sensationelle Soloaktion von Freibergs Nr. 7 Saheli, der auf der linken Seite mindestens vier Saydaer Spieler stehen lies und den Ball aber aus 8 Metern in die „Wolken“ schoss. Oder die nächste Riesenmöglichkeit als SSV-Abwehrspieler M. Herkommer einen Ball beim Klären gefährlich abfälschte und der SSV-Schlussmann Hannes Drechsel sich gaaaaaanz lang machen musste und den Ball von der Linie zur Ecke lenkte. Drei Kopfbälle vom "Gästeriesen" Vogt landeten alle über dem Tor.
„Die letzten 10 Minuten der ersten Hälfte hingen wir ganz schön in den Seilen, die verletzungsbedingte Auswechslung auch bei uns hatte da sicher etwas Unruhe reingebracht“, berichtete SSV-Co-Trainer Thomas Träger.
Wie beim BSC der Topstürmer Gholami nach Zerrung, musste auch der SSV mit M. Weber bereits in Hälfte eins verletzungsbedingt in der Abwehr wechseln.
Das Heimteam schwor sich in der Kabine erneut ein und kam mit breiter Brust in den zweiten Durchgang.
Die Freiberger blieben spielbestimmend und Saydas Offensive versuchte Entlastung zu schaffen. In Hälfte eins konnte das durch abgeschlossene Angriffe von J. Tilch, R. Einert und K. Schreiter ab und an erreicht werden. In der 55. Minute konnte BSC-Spieler Landgraf einen SSV-Spieler nur mit einem Foul und einer gelben Karte stoppen. Lukas Porstmann nutzte die „Gunst der Stunde“ und erzielte unter großem Jubel die überraschende Saydaer Führung.
Von da an wurden die Angriffe der Gäste natürlich noch drückender. Teilweise waren die Schwarz/Gelben mit 9 Mann im Angriff, und der SSV stemmte sich gegen das Gegentor.
Mitte der zweiten Halbzeit pfiff Schiedsrichter Baumgärtel aus Riechberg dann Elfmeter. „Ich habe klar den Ball gespielt“ versicherte SSV Mittelfeldspieler J. Tilch nach dem Match. Sei es drum der Pfiff war durch. M. Georgi vom BSC schlug den Ball allerdings über das Gehäuse in Richtung Hospital und erzielte nicht den Ausgleich.
Bei einer zweiten Situation, die man als faulwürdig ahnten kann, entschied der Unparteiische diesmal für weiterspielen. Also vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit in beiden Szenen.
Das Spiel wurde nun ruppiger aber niemals unfair. Beide Seiten packten das ein oder andere Foul aus und wollten so dem Spiel ihr Zeichen aufsetzten. Konter des SSV brachten Entlastung aber keine richtige große Torchance.
Längst hatten die 60 zahlenden SSV-Zuschauer angefangen jeden Ballgewinn und teilweise Einwürfe zu bejubeln. „Das hat mir heute richtig gut gefallen und gepuscht“, blickte SSV-Torhüter H. Drechsel nach dem Match zurück.
Neben Freistößen und Angriffen über die Außen, kamen die Freiberger noch zu einigen Torszenen. Ihre gefährlichsten Chancen hatten sie aber in den letzten Minuten. Als sie aber im Strafraum freigespielt, den Ball nicht am gut aufgelegten H. Drechsel vorbeibringen konnten und ein völlig freier Flugkopfball, überraschend für alle am SSV-Tor vorbei ging, war der SSV-Sieg eingetütet!
„Wir können mit der Leistung gegen dieses starke Team heute zufrieden sein. Die Jungs haben wie schon letztes Jahr beim 1 zu 1 gegen Freiberg II alles rausgehauen. Wir wissen, dass du so ein Spiel nicht jede Woche gewinnen wirst und heute bisschen mehr als normales Glück auf unserer Seite war. Aber das haben wir uns im Laufe der Hinrunde vielleicht auch erarbeitet. Kurios, das man ohne einen "Spielerkreis" in der heutigen Fußballzeit noch gewinnen kann“, fasste SSV-Übungsleiter Marco Leichsenring augenzwinkernd nach dem Match glücklich zusammen.

Hier klicken für Spielstatistik 10. Sp. Sayda - Freiberg II 1:0 (0:0)
Aufstellung SSV 1863 Sayda:
Drechsel H., Kleinwächter J., Richter Joh. [K], Tilch J., Dietz L. (63. Schlesinger A.), Weber M.(38. Uhlig D), Kowalkowski G., Schreiter K. (90+1 Grimm A.), Einert Raf., Porstmann L., Herkommer M.,
Aufstellung BSC II:
Thomas, Landgraf, Georgi, Schneider, Mewes, Saheli, Fischer, Vogt, Singer, Berger (C), Ghoalami
eingewechselt: Göhzold, Mariwan

Schiedsrichter: Bernd Baumgärtel (vom: Riechberger FC)
Zuschauer: 64
Tore:
- 1:0 (58.min) Lukas Porstmann
Stimme zum Spiel:
SSV-Schlussmann Hannes Drechsel: "Ich habe heute von meiner Position eine aufregende Partie gesehen. Die Gäste haben die besten Offensivspieler der Liga. Beim Elfmeter der Gäste war ich in der richtigen Ecke, dass der Ball übers Tor geht, war natürlich gut für uns. Ich habe heute gesehen wie Jeder 110 % gegeben hat. Lob an die Zuschauer an der Seitenline und an die Jugend im meinem Rücken, da wurde jeder Ballgewinn bejubelt. Ich denke das war neben Glück, Einsatz und Wille heute der letzte fehlende Punkt um den Sieg einzufahren."
Besonderheiten im Spiel: - (68.) BSC II Spieler M. Georgi verschießt Foulelfmeter
Drechsel H., Kleinwächter J., Richter Joh. [K], Tilch J., Dietz L. (63. Schlesinger A.), Weber M.(38. Uhlig D), Kowalkowski G., Schreiter K. (90+1 Grimm A.), Einert Raf., Porstmann L., Herkommer M.,
Aufstellung BSC II:
Thomas, Landgraf, Georgi, Schneider, Mewes, Saheli, Fischer, Vogt, Singer, Berger (C), Ghoalami
eingewechselt: Göhzold, Mariwan

Schiedsrichter: Bernd Baumgärtel (vom: Riechberger FC)
Zuschauer: 64
Tore:
- 1:0 (58.min) Lukas Porstmann
Stimme zum Spiel:
SSV-Schlussmann Hannes Drechsel: "Ich habe heute von meiner Position eine aufregende Partie gesehen. Die Gäste haben die besten Offensivspieler der Liga. Beim Elfmeter der Gäste war ich in der richtigen Ecke, dass der Ball übers Tor geht, war natürlich gut für uns. Ich habe heute gesehen wie Jeder 110 % gegeben hat. Lob an die Zuschauer an der Seitenline und an die Jugend im meinem Rücken, da wurde jeder Ballgewinn bejubelt. Ich denke das war neben Glück, Einsatz und Wille heute der letzte fehlende Punkt um den Sieg einzufahren."
Besonderheiten im Spiel: - (68.) BSC II Spieler M. Georgi verschießt Foulelfmeter





